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»Gute Typographie ist so, wie ein
guter Diener gewesen sein mag:
da und doch nicht bemerkbar;
unauffällig, aber eine Voraussetzung
des Wohlbefindens …«,
so formulierte es einmal Jan Tschichold.
Gute Typografie verdeutlicht Inhalt, Zweck und Anmutung eines Werkes. Sie unterstützt die Aussage des Textes visuell, wobei die optimale Lesbarkeit immer an erster Stelle steht. Typografen gehen ein definiertes Verhältnis zwischen der Botschaft des gestalteten Werkes und der visuellen Aufbereitung ein. Sie nutzen Stilmittel wie etwa klare Strukturierung oder Reduktion.
Für die optimale Gestaltung von Druckwerken ist es wichtig, Normen aufzustellen, die die Lesbarkeit als erste Voraussetzung guter Typographie niemals aus dem Auge verliert. „Informierendes Lesen“ setzt einen übersichtlich gegliederten Text voraus. Anders die Anordnung eines Romantextes. Hier ist auf einen möglichst gleichmäßigen Lesefluss zu achten.
War Typografie seit Gutenberg Teil des Fachwissens der Drucker und Schriftsetzer, ist sie heute ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung von Grafikern, Mediengestaltern und ähnlicher Berufsgruppen. Gerade die neuen Medien und das Entwerfen von Websites stellten die Typografen vor ganz neue Herausforderungen wie etwa die Fragen nach Nutzerfreundlichkeit und Funktionalität.
